Gnadenhof


 

Unser Gnadenhof

                         "Wir können nicht sagen oder gar bestimmen, wie lange die Tiere bei uns bleiben,
                                  wir können nur alles dafür tun, dass sie gesund und glücklich leben.
                                                         Den Rest bestimmt das Leben selbst."

 

Jedes Kaninchen, jedes Tier hat das Recht, in Würde alt zu werden. Schon lange gibt es Gnadenhöfe,vor allem bekannt für
ausgediente Pferde oder pflegebedürftige Hunde.Wir möchten auch älteren Kleintieren die Möglichkeit geben, einen Ruheplatz
zu finden, den sie bis ans Ende ihres Lebens genießen dürfen.

Auf unserem Gnadenhof werden wir jedem Anspruch gerecht, egal ob schlechtfuttrig, schlecht zu Fuß, blind oder mit einem
empfindlichen Magen belastet.

So manches Tier hat schon eine lange Geschichte hinter sich. Manchmal von anfang an in tierlieben Händen, manchmal von
unsachgemäßer Hand zur Nächsten abgegeben. Vom Züchter, vom Zooladen, aus einem verdreckten Stall oder engen Käfig.
Alle Lebenswege sind dabei. Und all diesen Tieren möchten wir einen Platz bieten, um glücklich zu sein. Egal ob vielleicht nur
noch für wenige Tage oder viele Jahre.


Wie leben unsere Gnadenhoftiere (Kaninchen)?

Unser Ziel ist es zunächst, die Tiere an ein Leben draußen auf der Wiese, in einer großen Gruppe zu gewöhnen. Wir haben derzeit mehrere Außengehege. Eines für unsere Großgruppe. Ein zweites ist für schlechtfuttrige Kaninchen eingerichtet (das Alter spielt hier keine Rolle) und ein drittes, festes Gehege gehört unserer Handicap-Gruppe. Sie bewohnen einen Innenbereich im Haus (Wintergarten) mit Wiesenanschluss.

Die Gehege sind teils noch nicht ganz fertig und werden schlussendlich mit Volierendraht umrundet und durch einen Elektrozaun gesichert. Verschiedene Häuser und Röhren bieten schon jetzt Unterschlupf.

Für den Winter haben wir klassische Kaninchenaußenställe, die aber immer offen stehen. Diese sind teils isoliert, mit Streu und Stroh dick gepolstert. Bei Bedarf installieren wir auch Wärmelampen.

Die einzelnen Gruppen

Wir "sortieren" unsere Tiere nach Krankheiten und Bedürfnissen, um ihnen am besten gerecht zu werden. In Konkurrenz mit gesunden Tieren werden kranke oder geschwächte Tiere gejagt und gestresst.

Wir haben so eine "Vertriebenen-Gruppe", die aus Tieren ebsteht, die in der Großgruppe zu dünn werden oder separiert werden. Außerdem haben wir eine Handicap-Gruppe. Diese Tiere benötigen täglich Medikamente oder werden akut medizinisch behandelt.

In einer weiteren Gruppe versorgen wir akut kranke Tiere, die mit Abszessen zu kämpfen haben, sehr abgemagert oder schon sehr senil sind. Das ist unsere Rentner-Gruppe. Die Tiere sind alle sehr verträglich, nahezu revieranspruchslos. Sie wohnen winters drinnen. Im Sommer sind sie temporär draußen. 

Aber nicht jedes Kaninchen kann erfolgreich an die Außenhaltung gewöhnt werden. Für einige sind die Reize und die
Herausforderungen einfach zu groß. "Draußen" gibt es zum Beispiel einen starken Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht.
Morgens ist das Gras feucht. Außerdem können laute Geräusche unsichere Tiere erschrecken. Rentner, die draußen nicht
zurecht kommen, dürfen bei uns drinnen wohnen. Hier haben wir bis zu 4 einzelne Gehege, die wir entsprechend den
Bedürfnissen einrichten können.

 Was ist ein Gnadenhoftier?
Bei uns gibt es keine Altersgrenze. Wir halten die Tiere nach ihren Bedürfnissen. Auch ein halbjähriges Kaninchen kann sein
Gnadenbrot bekommen - mit einer Patenschaft sichern sie dann, dass das Tier für immer bei uns bleiben darf, auch wenn es
15 Jahre alt wird. Auch in der großen Außengruppe mit über 30 Tieren gibt es Gnadenhoftiere. In Absprache mi Ihnen würden
wird die richige Grupppe aussuchen oder ggf eine neue Gruppe schaffen.

Grundsätzlich altern Kaninchen etwa mit dem 5. Lebensjahr, danach macht sich eine gewisse Ruhe und Gemächlichkeit
bemerkbar. Natürlich nicht bei allen Tieren. Es gibt Tiere, die mit 10 noch wie junge Hüpfer durch die Gegend wirbeln.
Ab etwa 5-6 Jahren werden die Tiere aber oft auch verträglicher und nehmen neue Freundschaften dankbarer an.

 

 Sie möchten ihr Tier bei uns alt werden lassen?
Für die Aufnahme ist die Übernahme einer Patenschaft erforderlich.

Monatlicher Patenschaftsbetrag:
bei Kaninchen: 50 Euro
bei Meerschweinchen: 15 Euro
bei Mäusen und Hamstern: 5 Euro

Wir übernehmen grundsätzlich die laufenden Kosten für Futter, Streu, Gehegeeinrichtung, routinemäßge tierärztliche Versorgung. Außerplanmäßige Tierarztkosten müssen vom vorigen Halter übernommen werden (Kastrationen, Harnstein-OPs, Zahnbehandlungen in Narkose).

Wichtig: Das Tier (wenn Kaninchen) sollte geimpft und kastriert sein. Auch Patienten und Pflegefälle können auf den Gnadenhof aufgenommen werden.

 Wie kommt das Tier zu uns?
Sie können sich gerne  vorab bei uns umschauen und sich vom zukünftigen zu Hause ihres Lieblings ein Bild machen. Sollte es
ihnen nicht möglich sein, das Tier bei uns vorbeizubringen, können wir nach Absprache auch bei Ihnen vorbei kommen (ggf.
ist hier die Übernahme von Fahrtkosten erforderlich). Alte Spielsachen oder Lieblingssachen können gerne mitgegeben werden
und wir versuchen, diese im neuen Gehege zu integrieren.
Interessant und wichtig ist es für uns auch, die Eigenheiten und bisherige Krankheitsgeschichte des Tieres zu kennen.

So können wir unser Augenmerk auf Veränderungen richten und ggf. schon eher gezielt nach Ursachen für eine
Verschlechterung des Allgemeinzustandes suchen. Charaktereigenschaften helfen uns, den passenden Partner und die
passende umgebung für die Vergesellschaftung zu finden.

 

 Sie haben eine andere Tierart für den Gnadenhof?
Sprechen Sie uns gerne an. Die Aufnahme von Kaninchen und anderen Kleintieren wie Meerschweinchen, Mäusen, Hamstern
oder ähnlichen ist grundsätzlich möglich. Chinchillas, Frettchen und Ratten können wir derzeit wegen fehlender Gehege nicht
aufnehmen. Auch für Katzen, Hunde und größere Tiere haben wir derzeit leider keinen Platz.

 

Unsere Kaninchen-Gruppen auf dem Lebenshof

Unsere "Rentner" teilen wir also in Gruppen mit ähnlichen Ansprüchen auf. Auch bei den Opis und Omis gibt es welche, die
noch springen und laufen. Anderer
seits gibt es blinde und zurückhaltende Tiere, die sehr scheu und schüchtern sind und leicht
erschrecken. 


Die "Rentner" (hauptsächlich Innenhaltung)

Rabbit, der miserable Zähne hat und kalorienhaltiges Zufutter braucht, außerdem hat er immer wieder e.c. Schübe
Fry, der chronischen Schnupfen hat und unser einziges Kaninchen ist, dass Geräusche von sich gibt

Yen, jung aber krank - er hat massive Probleme beim Laufen und ist nierenkrank
Ginger, die seit Monaten gegen eine hartnäckige Augenentzündung kämpft
Abayomie mit Zahnproblemen, er muss regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt werden

Die "Oldies" (Außenhaltung auch im Winter)

Alice, die sehr zierlich und zurückhaltend ist und sich unter ruhigen Artgenossen wohlfühlt
die 11jährige Stella, die bereits einen Gebärmutter hatte, sie war ihr Leben lang allein in Innenhaltung und ist jetzt die Chefin ist
Hazel, der ein Nierenleiden hat und täglich Medikamente braucht, aber fit ist wie ein Turnschuh
Jogi, der nach einem Bruch im Unterkiefer beobachtet werden muss - manchmal nimmt er rapide ab, offenbar weil er
Schmerzen beim Kaufen hat
Samara, die in der großen Gruppe abmagert
Grizzly, der nach einer Kokzidienbelastung beim Vorbesitzer einen Leberschaden hat
Bonny, die etwas schlechtfuttrig und für die Großgruppe zu zart ist
Cookie, die in der Großgruppe zu gestresst ist

 

Die "Handicaps" (tags draußen, nachts drinnen)

der 12jährige Sherlock, den wir aus einem familiären Notfall aufgenommen haben und der ein chronisch entzündetes Auge hat
James, mit chronischen Darmproblemen
Hazel, der eigentlich immer Chef war, aber durch einen chronischen Schnupfen geschwächt ist
sein Bruder Simba, der einen fiesen Nasenabszess hatte und dessen Zähne kontrolliert werden müssen
Lexy, die eine Herzinsuffizienz hat und regelmäßig Medikamente braucht
Frink, der eine massive Zahnfehlstellung hat und bereits an Arthrose in der Wirbelsäule leidet

 

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